Im Land Salzburg werden bis 2020 deutlich mehr diplomierte Pflegekräfte und Pflegehelfer¬Innen gebraucht. Hintergrund ist die wachsende Nachfrage nach Altenpflege, aber auch der voraussichtli-che Berufsausstieg einer relativ großen Anzahl von Pflegepersonen der Babyboomergeneration in den wohlverdienten Ruhestand. Zusätzlich zur MitarbeiterInnengewinnung und –bindung im Pflegebereich bemühen sich Krankenhäuser auch um (Jung-)Ärzte, um die Versorgung von morgen abzusichern.
Die Salzburger Landeskliniken und die Paracelsus Medizinische Privatuniversität setzen verschiedene Initiativen, um die Berufe im Gesundheitswesen bekannt und im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten attraktiv zu machen.
Stellen Sie sich nun vor, dass unsere Beschäftigten länger als die Vorgängergenerationen nicht nur im Beruf stehen müssen, sondern aktiv im Beruf bleiben wollen. Dann würden sich mögliche Personalengpässe entschärfen. Daher ist die Frage wichtig: Was können wir gemeinsam tun, dass Beschäftigte gut, gern und wohlbehalten die Arbeit länger meistern können und wollen? Denken wir nach wie können Arbeits- und Organisationsbedingungen die Arbeitsfähigkeit erhalten; und wie können Beschäftigte selbst beitragen, um im Beruf gut älter zu werden.
Wieder bringt das Laboratorium „Arbeiten mit Leib und Seele im Gesundheitswesen“ eine Praktikerin und Führungskraft des Gesundheitswesens zum Austausch mit einem arbeitspsychologischen Forscher und Berater zusammen. Der Transfer guter Lösungen und Maßnahmen für den Einzelnen und die Organisationen sind das Ziel.
Referate als Download
Programm:
15:00 |
Begrüßung |
15:30 | Was können wir gemeinsam tun, dass Beschäftigte gut, gern und wohlbehalten ihre Arbeit länger meistern können und wollen? Margarete Hader (Pflegedirektorin des Universitätsklinikum Landeskrankenhaus Salzburg) |
16:05 | Arbeiten bis 60plus – Wie soll das gehen? Erfahrungen mit Förderung von Arbeits-fähigkeit im Gesundheitswesen Prof. Dr. Jochen Prümper (Professor für Arbeits- und Wirtschaftspsychologie an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) |
16:40 | Diskussion, Simulation, Schlussfolgerung |
17:30 | Voraussichtliches Ende der Veranstaltung |
ReferentInnen:
Ass.-Prof. Dr. Andre Ewers, MSCN (angefragt)
Im Anschluss an Krankenpfleger, Fachkrankenpfleger für Anästhesie- und Intensivpflege folgte Bachelor und Master of Science in Nursing an der Universität Witten Herdecke. Seit 2012 Assistenzprofessor am Institut für Pflegewissenschaft und –Praxis der PMU und Geschäftsführender Vorstand des Instituts.
Pflegedirektorin Margarete Hader
Nach Ausbildung zur Dipl. Gesundheits- und Krankenschwester am Landeskrankenhaus Salzburg, Fortbildungen zur Stationsführung und zur akademisch geprüften Leiterin des Pflegedienstes mit Hauptfach Pflegemanagement wird Frau Hader 1992 Pflegedirektorin. In dieser Funktion trägt sie die Gesamtverantwortung für den Pflegedienst mit 1.600 MitarbeiterInnen. Sie ist Mitglied im kollegialen Vorstand des Universitätsklinikum Landeskrankenhaus Salzburg.
Professor Dr. Jochen Prümper
erhielt im Jahre 1995 den Ruf an die HTW Berlin. Seine Lehrgebiete sind die Wirtschafts- und Organi-sationspsychologie. Er ist Gründungsmitglied des an der HTW angesiedelten Forschungsclusters "Gesundheit". Zahlreiche Beratungsprojekte fanden und finden im Gesundheitswesen statt.
Download