Division für Neonatologie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Landeskrankenhaus
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Assoc. Prof. Dr. Martin Wald
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Kinaesthetics ist die Wissenschaft von der Bewegungswahrnehmung.
Es ist ein Konzept, das Lernen und Entwicklung unterstützt und uns befähigt Bewegung gesundheitsfördernd zu gestalten.
Bewegung in der Schwangerschaft:
Im Mutterleib hat das Baby eine optimale Umgebung. Es erfährt Sicherheit und kann viele entwicklungsfördernde Bewegungs- und Sinneserfahrungen sammeln. Entweder es folgt den Bewegungen seiner Mutter oder es bewegt sich selbst. Es kann sich an der Uteruswand abdrücken und erlebt durch das Fruchtwasser beinahe Schwerelosigkeit. Beide spüren Druck und Gegendruck und entwickeln so über gemeinsame Berührung und Bewegung eine wechselseitige Beziehung.
Nach der Geburt:
Das Kind bringt viele Bewegungs – und Sinneserfahrungen mit auf die Welt, muss jedoch nach der Geburt ganz neu lernen, sich in der Schwerkraft zu bewegen. Es verliert seine vertraute Umgebung und seine bisherigen Möglichkeiten seine Position zu verändern und über Bewegung zu kommunizieren. Das Baby ist bestrebt seine Bewegungsfähigkeiten weiterzuentwickeln, doch ohne Begrenzung und Unterstützung kann es seine Position nicht verändern. Dadurch ist es vom Verhalten und der Kompetenz seiner Bezugspersonen abhängig.
Baby ohne Unterstützung / Begrenzung
Gewicht der Extremitäten muss vom Baby gehalten werden.
Dies erzeugt eine hohe Körperspannung.
Das Baby wird unruhig und sucht Orientierung.
Baby mit Unterstützung /Begrenzung
Das Kind kann das Gewicht seiner Extremitäten abgeben.
Die Körperspannung kann reguliert werden.
Das Baby ist ruhiger und entspannter.
Es erfährt Sicherheit.
Bedeutung und Wirkung auf unsere kleinen Patienten:
Wie wir andere Menschen bei alltäglichen Bewegungen unterstützen hängt eng mit unserer eigenen Bewegungswahrnehmung zusammen.
Das Kind kann durch angepasste Sinnes – und Umgebungsangebote seine im Mutterleib erworbenen Fähigkeiten nutzen. Durch das Anknüpfen an ihm vertraute Bewegungsmuster und gemeinsames Ausführen kann es aktiv an der Bewegung teilnehmen, sie nachvollziehen und daraus lernen. So entwickelt es seine Fähigkeiten weiter und erfährt Vertrauen in sich und seine Umgebung bei allen alltäglichen Aktivitäten wie Wickeln, Essen etc.
Beim Füttern oder Versorgung