Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten
Landeskrankenhaus
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A-5020 Salzburg
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Email: g.rasp@salk.at
Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerd Rasp
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Was sind die Ziele von „Turnus 21“?
Ziel von Turnus 21 ist eine Verbesserung der Turnusausbildung. Des Weiteren soll die klinische Ausbildung der PMU-Studierenden im 5. Ausbildungsjahr verbessert werden.
Was beinhaltet das Konzept?
Ausbildungskonzept:
Vor Dienstantritt an einer neuen Abteilung wird dem TA/der TÄ ein Ausbildungskonzept und ein Organisationsleitfaden ausgehändigt. Dieser beschreibt detailliert den Tagesablauf und enthält alle relevanten Kontaktdaten sowie etwaige Dienstanweisungen. Im Ausbildungskonzept werden die Lernziele für die Dauer der Ausbildungszeit an der jeweiligen Abteilung definiert.
Einführung in die Abteilung:
Am ersten Arbeitstag an einer neuen Abteilung wird der TA/die TÄ vom Ausbildungsmitverantwortlichen dem Personal vorgestellt, durch die Räumlichkeiten geführt und mit den spezifischen Geräten und klinischen Abläufen vertraut gemacht.
Wöchentliche Fortbildung:
Einmal pro Woche findet eine abteilungsinterne Fortbildung für die TÄ statt. Ziel hierbei ist es, den TÄ im Laufe ihrer Ausbildungszeit die wichtigsten und für die allgemeinmedizinische Praxis relevantesten Krankheitsbilder des jeweiligen Faches näherzubringen. Diese wöchentliche Fortbildung wird von der ÖÄK mit jeweils 1 DFP-Fortbildungspunkt anerkannt.
Weitere Fortbildungsveranstaltungen:
Klinische Stunde: wöchentliche Fortbildungsveranstaltung für alle TÄ der SALK, jeden Mittwoch von 15.30 – 16.30 Uhr im SR Urologie, organisiert von der TÄ-Vertretung der SALK (jeweils 1 DFP-Punkt)
Jour Fixe-Allgemeinmedizin: monatliche Fortbildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Salzburger Gesellschaft für Allgemeinmedizin (SAGAM), Termine nach Semesterprogramm, 19.30 – 21.00 Uhr im HS 2 der PMU (Wyss-Haus), organisiert von Institut für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin der PMU, SAGAM und TÄ-Vertretung der SALK (jeweils 2 DFP-Punkte)
Nutzung des Simulationslabors:
Alle 2 Wochen können jeweils 6 TÄ unter entsprechender Anleitung das Simulationslabor von SALK und PMU nutzen. Neu eintretende TÄ verpflichten sich, im Laufe ihrer Ausbildung mindestens einmal an einem solchen Simulatortraining teilzunehmen.
Fortbildungsverpflichtung:
Neu eintretende TÄ verpflichten sich, innerhalb von 3 Jahren 150 DFP-Fortbildungspunkte zu sammeln. Nach Abschluss der Turnusausbildung an den SALK kann somit das Fortbildungsdiplom der ÖÄK erworben werden.
Wöchentliche Supervision:
Einmal pro Woche findet eine Supervision mit dem Ausbildungsmitverantwortlichen statt. Hierbei wird der Lernfortschritt evaluiert und allfällige Probleme werden erörtert.
PMU-Studierende im 5. Ausbildungsjahr:
2 PMU-Studierende im 5. Ausbildungsjahr werden den Abteilungen für jeweils 4 Wochen zugeteilt.
Buddy-Teams:
Ein/e PMU-Studierender/e wird einem TA/einer TÄ für 4 Wochen fix zugeteilt. Der TA/die TÄ vermittelt dem/der Studierenden klinisch-praktische Fertigkeiten, der/die Studierende wird als Teammitglied voll in den klinischen Betrieb eingebunden und unterstützen den TA/die TÄ. Die Buddy-Teams werden vom Ausbildungsmitverantwortlichen supervidiert und begleitet.
Fallpräsentationen:
Turnusarzt/ärztin und Studierende/r bereiten im Laufe der 4 Wochen einen klinischen Fall auf, welcher im Rahmen der abteilungsinternen Fortbildung präsentiert wird. Hierfür erhält der TA/die TÄ 2 DFP-Punkte.
Evaluation:
Am Ende der Ausbildungszeit findet eine Evaluation statt. Hierbei evaluieren TA und Studierender sowohl die Ausbildungssituation an der Abteilung, als auch das gegenseitige Engagement im Buddy-Team.
Zertifizierung:
Leistungen der TÄ im Rahmen der klinischen Ausbildung der PMU-Studierenden werden durch die PMU entsprechend zertifiziert und im Rasterzeugnis festgehalten.
Verantwortlichkeiten:
Die Zuteilung der Studierenden zu den einzelnen Abteilungen obliegt der PMU.
Die Einteilung der Buddy-Teams erfolgt am Monatsanfang durch den Abteilungsvorstand nach Rücksprache mit den TÄ an der jeweiligen Abteilung.
Die zentrale Organisationsstelle für die Administration (Evaluation, Zertifizierung, DFP-Punkte) ist in der ärztlichen Direktion des LKH Salzburg angesiedelt.
Die inhaltliche Verantwortung liegt beim Institut für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin der PMU und der Turnusärztevertretung der SALK.
Wie wird „Turnus 21“ umgesetzt?
„Turnus 21“ wird zunächst an folgenden 4 Pilotabteilungen umgesetzt:
- UK für Innere Medizin II
- UK für Kinder- und Jugendheilkunde
- UK für HNO-Heilkunde
- UK für Geriatrie
Nach entsprechender Evaluation und etwaigen Adaptierungen im Anschluss an die Pilotphase soll das Konzept in weiteren Schritten an den gesamten SALK eingeführt werden.