Pflege an der UK für Geriatrie

Die Aufnahme in ein Krankenhaus ist gerade für Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter immer ein einschneidendes Erlebnis.
Gesundheits- und Krankenpflege an der Geriatrie bedeutet, den Menschen in all seinen Dimensionen, Vorlieben und Abneigungen wahrzunehmen. Die körperliche Krankenpflege kann und wird nicht losgelöst gesehen vom Verhalten und dessen Lebensbewältigungsstrategien.
Dies bedeutet im Sinne der Ressourcenorientierung, dass der Mensch mithelfen muss, um gewisse Pflegeziele zu erreichen. Um eine pflegerische Unabhängigkeit des Betroffenen zu erreichen, ist es unabdingbar dass der Patient bei der Selbstpflege mithilft. Um dieses Ziel zu erreichen, werden neben den Aktivitäten des täglichen Lebens auch Konzepte wie zum Beispiel „Lernen am Erfolg" umgesetzt. In diesem Konzept sind die drei wichtigsten Bestandteile das Gesetz der Übung, das Gesetz der Wirkung und der Bereitschaft.
Die Gesundheits- und Krankenpflege an der UK für Geriatrie zeichnet sich eben durch eine Ressourcenorientierung für den Patienten aus. Dies bedeutet, dass Fähigkeiten und Fertigkeiten, die auch bei einer Pflegebedürftigkeit noch vorhanden sind, zur Pflege herangezogen werden. Der alte Mensch wird bei uns im Rahmen seines Systems betreut.
Dazu gehören neben dem Patienten und seinen verinnerlichten Werten und Normen, sein Umfeld, seine Vergangenheit so wie seine Lebensbewältigungsstrategien.. Krankheit kann aus pflegerischer Sicht immer nur im lebensgeschichtlichen Kontext betrachtet werden.

Menschenbilder und die daraus abgeleitete Pflege:

  • Lernen am Erfolg (Thorndike)
  • Re-aktivierende Pflege nach Böhm
  • Pflegemodell nach Orem

Erweiterte kommunikative Konzepte

  • Validation

Pflegeangebote

  • Bezugspflege
  • Animationspflege
  • Übergangspflege

MENSCHLICHER KONTAKT
 

  • Patientenaufnahme
  • Erstgespräch und lebensbiografische Daten (Zeit, Lebenssituation, beruflicher Werdegang, Herkunft)
  • Kontakt zu Angehörigen
  • Spezielle Betreuung = Bezugspflege

RE-ORIENTIERUNG

Alten Menschen Hilfestellung anbieten, dass er sich in seiner neuen Umgebung besser zu Recht findet

  • Örtliche Orientierung (Schilder an der Tür, immer wieder Informationen)
  • Zeitliche Orientierung
  • (große Uhren, Kalender, Fernsehen und einfache Fernbedienungen, tägliche Tageszeitung)
  • Persönliche Orientierung
    (korrekte Ansprache, Kleidung, persönliche Gegenstände wie z.B. Ring)


POSITIVE BETREUUNG
 

  • Wir fördern unsere Patienten wenn wir etwas von ihnen fordern
  • Unser Vertrauen stärkt das Selbstvertrauen
  • Der Patient trifft die Entscheidung selbst, er ist an der Rehabilitation beteiligt


„Leben drückt sich in Aktivität aus!“

 

        

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