Universitätsinstitut für Radiologie
Landeskrankenhaus
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ein PICC ist ein peripher eingeführter zentralvenöser Katheter (peripherally inserted central catheter), welcher für längere Zeit im Körper verbleiben kann. Diese Katheter können für Chemotherapien, antibiotische Therapien, für die parenterale Ernährung, Knochenmarktransplantationen bzw. im Rahmen einer Radiotherapie benutzt werden. Auch Blutentnahmen sind ohne weiteres möglich.
Vorteile des PICC-Line Katheters: Einfache Implantation
Unter Ultraschallkontrolle wird in örtlicher Betäubung eine Vene am Oberarm punktiert und ein Katheter bis in die obere Hohlvene knapp vor dem Herzen platziert. Das sichtbare Ansatzstück des PICC wird am Arm mittels sterilem Pflaster fixiert. Es gibt PICC-Lines mit und ohne Ventil, mit einem oder mehreren Lumina.
Die meisten Patienten kommen mit der PICC-Line gut zurecht. Die Beeinträchtigung im Alltag wird durch die Platzierung am Arm minimiert. Auch muss in den meisten Fällen nicht auf eine sportliche Betätigung verzichtet werden.
Mit speziellen „Duschpflastern“ ist auch das Duschen ohne Probleme möglich.
Der Pflegeaufwand dieses Venenzugangs ist vergleichsweise gering. Wichtig ist die Spülung mit 0,9% NaCl - Lösung nach jeder Benutzung (10 ml).
Da der Katheter mehrere Monate verbleiben kann, sollte die Katheterhalteplatte wöchentlich gewechselt werden.
Der Verbandswechsel sollte nur unter bestimmten hygienischen Bedingungen erfolgen.
Selbstverständlich ist der Katheter MRT-tauglich. Die Standardmodelle im Hause sind auch für die Hochdruckinjektion von Kontrastmittel, wie z.B. für die Computertomographie, geeignet.