Die demographische Entwicklung in der modernen Intensivmedizin weist neben den Herzkreislauferkrankungen (akuter Herzinfarkt, lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen, Kreislaufschock) zunehmend schwere infektiöse Erkrankungen auf. Von diesem Trend nicht verschont ist die neue allgemein internistische und kardiologische Intensivstation der Salzburger Landeskliniken. Insgesamt wurden 3,2 Mio. Euro investiert. Das großzügige Raumkonzept mit einer Nutzfläche von 900 m2 ermöglichst dem Team der Intensivstation eine optimale Betreuung der PatientInnen.
Primar Univ.-Prof. Dr. Max Pichler Vorstand Universitätsklinik für Medizin II, Kardiologie und Universitätsklinik für Innere Medizin II, Kardiologie und internistische Intensivmedizin
Dr. Ingrid Pretsch 1. Oberärztin und Leiterin der Internistischen Intensivstation
DGKS Maria Dorfinger und
DGKS Ottilie Scheinast Stationsleitungen der Internistischen Intensivstation
Zahlen, Daten, Fakten |
Betten:Die allgemein internistische und kardiologische Intensivstation (ICU) ist für zukünftig 15 Betten konzipiert, wobei zur Zeit 11 Betten in Betrieb sind (2 Betten werden in naher Zukunft, weitere 2 Betten werden in den nächsten Jahren sukzessive aufgemacht). |
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Die Station ist mit modernstem intensivmedizinischen Equipment ausgestattet:6 Beatmungsgeräte, 4 Hämofiltrationsgeräte (Blutwäsche), 2 intraaortale Ballonpumpen (Behandlung von Kreislaufschock), 2 Geräte zur intravasalen Hypothermie (Unterkühlung nach Herzkreislaufstillstand), 1 Videoendoskopieeinheit, Röntgen-C-Bogen, 1 transportables Ultraschallgerät. Größe = 900m2 – vorher 400m2 |
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Die häufigsten Behandlungsschwerpunkte/Indikationen sind: Notfallpatienten aus dem internistischen Bereich: Schockzustände unterschiedlicher Genese, akuter Herzinfarkt, bedrohliche Herzrhythmusstörungen, Zustand nach Wiederbelebung, schwere Infektionen, Mehrfach-Organversagen (Herz, Lunge, Niere, Leber), Vergiftungen, Stoffwechselentgleisungen, Entgleisungen des Wasser- und Salzhaushaltes. |
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Personalstand: |
Pflege: zur Zeit 40,5 besetzte Stellen = 49 Personen (weil z.T. Teilzeitkräfte) |
Stellenplan Pflege 2009: 41,5 Stellen |
Stellenplan Pflege 2010: plus 3,5 neu genehmigte Stellen = 45 Stellen |
Ärzte: 5 |
Stationssekretärin: 0,5 |
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Statistik 2009: |
1231IntensivpatientInnen |
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 67 Stunden/Patient |
Altersdurchschnitt: 64,5 Jahre |
SALZBURG. Die Internistische Intensivstation am Landes-krankenhaus des Universitätsklinikums Salzburg befindet sich in ständiger Weiterentwicklung. Lag früher der Behandlungs-schwerpunkt hauptsächlich bei Herzkreislauf- Erkrankungen, so nehmen schwere Infektionen immer mehr zu (z. B. Meningokokken, komplizierte H1N1-Infektionen). Um PatientInnen weiterhin optimal zu versorgen wurde die Internistische Intensivstation im NIM-Gebäude (NIM = Neue Innere Medizin) erweitert. Nach einer Bauzeit von 14 Monaten wurde die neue Station mit 900 Quadratmetern Nutzfläche in Betrieb genommen und 3,2 Mio. Euro investiert. Das großzügige Raumkonzept ermöglicht dem Team der Internistischen Intensivstation eine optimale Betreuung der PatientInnen.
„Noch in den 70er Jahren war eine reine Internistische Intensivstation kaum denkbar“, sagt Univ.-Prof. Dr. Max Pichler, Primar der Universitätsklinik für Medizin II, Kardiologie und Internistischen Intensivstation. Nun werden am Universitätsklinikum Salzburg/SALK jährlich rund 1300 Menschen intensivmedizinisch betreut. Ende vergangenen Jahres konnte nach umfangreichen Bauarbeiten die neue allgemein Internistische und kardiologische Intensivstation in Betrieb genommen werden. „In einer Bauzeit von etwas mehr als einem Jahr entstand diese neue großzügig angelegte Station. Das große Raumangebot mit hellen Räumen ermöglicht uns eine noch bessere Versorgung von Patientinnen und Patienten mit schweren Krankheitsverläufen. Die großzügige Ausstattung und Möglichkeit mit modernster Intensivmedizin zu arbeiten stellt auch für die dort tätigen MitarbeiterInnen aus Pflege und Ärzteschaft eine Attraktion dar.“, sagt der Vorstand der II. Medizin, Herr Prim. Univ.-Prof. Dr. Max Pichler.
Die hohe Motivation schöpft das Pflegeteam aus dem einerseits sehr anspruchsvollen andererseits aber auch sehr abwechslungsreichen Aufgabengebiet. „Wir betreuen nicht nur Schwerstkranke im Tiefschlaf, sondern auch PatientInnen, die eine lückenlose Überwachung benötigen aber kontaktfähig sind und ihre Bedürfnisse artikulieren können.“, berichtet DGKS Maria Dorfinger.
Die fachliche Kompetenz wird nicht nur von PatientInnen aus dem Raum Salzburg geschätzt. „Wir haben ein großes Einzugsgebiet. So werden Patienten aus dem gesamten Bundesland Salzburg als auch aus angrenzenden Gebieten von Oberösterreich, Steiermark, Tirol und Deutschland behandelt, erklärt Oberärztin Dr. Pretsch.
„Bei der Errichtung der Station wurde auf Innovation gesetzt. Das Equipment befindet sich auf dem neuesten Stand der Technik und auch die Ausstattung der Zimmer ist sehr modern und patientenfreundlich“, betont Oberärztin Dr. Ingrid Pretsch, Leiterin der internistisch-kardiologischen Intensivstation. Die Gestaltung der Station übernahmen die MitarbeiterInnen zum Großteil selbst. „Die Möglichkeit, sich schon in der Planungsphase einzubringen, hat uns die Gelegenheit gegeben, die Räumlichkeiten auf unser Arbeitsabläufe abzustimmen. Viel Platz, helle Räume und die modernste Ausstattung erleichtern die Arbeit auf der neuen Station.“ , erklärt DGKS Ottilie Scheinast.
Der Neubau befindet sich jedoch nicht nur in medizinischer Hinsicht auf dem neuesten Stand der Technik. Es gibt einen eigens eingerichteten Evakuierungslift, in dem PatientInnen im Notfall von der Station gebracht werden können. Die neuen Räume sind zudem mit den neuesten Brandschutzvorkehrungen ausgestattet. „Bei einer Brandschutzübung, die vor Inbetriebnahme der Station durchgeführt wurde, konnten noch letzte Verbesserungen vorgenommen werden. Wir sind für den Ernstfall nun bestens gerüstet“, betont Professor Pichler.
Bildrechte SALK/Wild&Team (PK Bilder + Gruppenbilder)
Bildrechte SALK/ Amiel Pretsch (Imagebilder Station)
Bild Team 1:
v.l.n.r.:
Dr. Karl Atzenhofer-Baumgartner, Primar Univ.-Prof. Dr. Max Pichler, 1. OÄ Dr. Ingrid Pretsch, DGKS Maria Dorfinger und DGKS Ottilie Scheinast
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Mag. Mick Weinberger
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