Universitätsklinik für Herzchirurgie, Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie
Landeskrankenhaus
Müllner Hauptstraße 48
A-5020 Salzburg
Tel.: +43 (0) 5 7255 – 25301
Fax: +43 (0) 5 7255 – 25399
Email: herzchirurgie@salk.at
Prim. Univ. Prof. Dr. Seitelberger Rainald
Email: r.seitelberger@salk.at
Das Haupt- und Arbeitsgebiet der Kardiotechnik ist die Aufrechterhaltung der Herz –und Lungenfunktion während einer Herzoperation mittels einer speziell entwickelten Maschine der herz-Lungenmaschine.
„Bei der „Extrakorporalen Zirkulation“ (EKZ) unter Verwendung der Herz-Lungenmaschine (HLM) wird durch venöse und arterielle Kanülierung am Herzen ein geschlossener Kreislauf außerhalb des Körpers hergestellt und die HLM übernimmt vorübergehend die Arbeit des Herzens und die Funktion der Lunge. Somit kann am temporär stillgelegten Herzen operiert werden.“ (R. Höllinger)
Als Teil der Herzlungenmaschine entfernt der sogenannter Oxygenator das Kohlendioxyd und ersetzt den verbrauchten Sauerstoff im Blut, er vertritt demzufolge temporär die eigentliche Lungenfunktion. Luft und Sauerstofffluss, sowie -anteil sind individuell nach Patientenbedarf an der HLM regelbar. Obwohl die extrakorporale Zirkulation einen Eingriff in die physiologische Integrität des Menschen darstellt, ist deren Einsatz unter Routinebedingungen mit größter Sicherheit verbunden und ermöglicht dem Herzchirurgen ein sicheres Operieren am eröffneten Herzen, an der Aorta oder der Lunge. Bei jeder Herzoperation ist zur Aufrechterhaltung und Steuerung des Kreislaufes ein diplomierter Kardiotechniker beteiligt.
Alle Teilsysteme der HLM werden kontinuierlich technisch weiterentwickelt, so dass die bewährten Sicherheitsvorteile der EKZ auch in Zukunft bei der operativen Versorgung der herzchirurgischen Patienten wesentlich zu den guten Ergebnissen beitragen werden.